Durch Sondertilgungen kann die Zinslast einer Finanzierung schnell reduziert werden und beschleunigt damit die Rückzahlung. Die Möglichkeit, Sondertilgungen in seine Finanzierung einfließen zu lassen, muss schon bei der Erstellung der Finanzierung vereinbart werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass es bei Sondertilgungen Mindest- und Höchstsummen gibt.
Nutzen Sie Sondertilgungen um die Zinslast schneller zu verringern.
Was ist eine Sondertilgung?
Wieviel kann man mit Sondertilgungen sparen?
Hat der Kreditnehmer mit seiner Bank zusätzliche Rückzahlungen in Form von Sondertilgungen vereinbart, kann dieser von Beginn der Laufzeit an Kosten sparten. Dieses Beispiel soll zeigen, dass Rückzahlungen über die gesamte Laufzeit, zu nicht unerheblichen Ersparnissen führen können.
Beispiel:
- Kreditsumme: EUR 200.000
- Zinssatz: 2% effektiv p.a.
- Laufzeit: 30 Jahre
- Sondertilgung: 2% p.a.
Mit Sondertilgungen (EUR 4.000 pro Jahr) und unter Berücksichtigung aller zusätzlichen Kosten spart ein Kreditnehmer wegen der kürzeren Laufzeit und den niedrigeren Zinseffekten, Rückzahlungen in Höhe von EUR 25.920,42.
Wann im Jahr soll man eine Sondertilgung tätigen?
Je früher Sie die Sondertilgung in die Rückzahlung einfließen lassen, desto schneller steigt die Tilgungsquote, also der Tilgungsanteil der monatlichen Kreditrate. Wenn Sie einen Teil des Weihnachtsgelds nutzen um am Anfang des Jahres eine Sondertilgung zu leisten, zahlen Sie das restliche Jahr um diesen Teil weniger Zinsen. Über die Jahre können Sie so die Kosten für Ihre Finanzierung deutlich verringern.
Beachten Sie die Vorfälligkeitsentschädigung
Bei der Vorfälligkeitsentschädigung handelt es sich um eine Pönale, also eine Strafzahlung. Diese Strafzahlung wird von der finanzierenden Bank verhängt, weil durch die schnellere Rückzahlung Zinseinnahmen verloren gehen. Die Höhe der jährlichen, straffreien Sondertilgungen muss im Kreditvertrag geregelt sein.